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Artrosis: Fetish (Review)

Artist:

Artrosis

Artrosis: Fetish
Album:

Fetish

Medium: CD
Stil:

Gothic Rock

Label: Metal Mind Records
Spieldauer: 66:05
Erschienen: 2001
Website: [Link]

Artrosis machen es einem wirklich nicht leicht. Einerseits ist die Symbiose aus Dark Wave Elementen und Gothic Rock recht eingängig, doch bleibt auch nach mehrmaligem Hören kaum eine Melodie haften, die von Sängerin Medeah mal mit, mal mit weniger Leidenschaft vorgetragen wird.
Was dem Album fehlt, sind Emotionen, die ja gerade im Gothic Bereich weit vorne stehen sollten. Die Songs werden meist von recht düsteren Keyboard/Synthie Klängen begleitet - die Gitarre hält sich beim Großteil der Lieder vornehm zurück. Der Song Under Constraint bekommt im zweiten Teil einen leicht orientalischen Flair und bringt so etwas Abwechslung in die Bude. Außerdem ist noch Samuel hervorzuheben, das immer mal wieder von dramatischen Synthie-Streicher Tupfern aufgepeppt wird und mit einem kurzen, gesprochenen Mittelteil Atmosphäre macht. Homini Noctis erstaunt zu Anfang mit einer Gitarrenmelodie. Und der streckenweise polnische Gesang weiß wegen seiner Fremdartigkeit auch zu gefallen. Im großen und ganzen ist ARTROSIS mit "Fetish" nicht der große Wurf gelungen. Frontfrau Medeah trillert zwar nicht genretypisch in den höchsten Tönen, sondern meistens recht angenehm eine Tonlage darunter, aber ihrem Gesang fehlt es für meinen Geschmack doch ein wenig an Ausdruck.
Instrumental reißt einen das Album ebenfalls nicht vom Hocker - meistens bilden die bereits erwähnten düster wabernden Synthie Klänge den recht farblosen musikalischem Hintergrund - da weiß die orchestral-kraftvolle Instrumentierung auf Within Temptations "Mother Earth" doch eher zu gefallen. Und daß die Band offensichtlich keinen Schlagzeuger in ihren Reihen hat und die ganze Zeit über ein Drum Computer seine Runden zieht, wirkt sich auch nicht gerade positiv aus. Nun ist das Album aber bei weitem nicht mies und wird bestimmt von einigen Gothic Fans positiv aufgenommen. Und wenn ARTROSIS auf ihrem nächsten Album ein wenig mehr Abwechslung und eingängige Melodien mitbringen, dann steht eine besseren Bewertung auch nichts mehr im Wege. Die Spielzeit von über 66 Minuten ist übrigens mit Vorsicht zu genießen, weil Track Nummer 9 am Ende eine "dramatische Leerlauf-Pause" von über 13 Minuten einlegt ...

FAZIT: Eine eher glanzlose Gothic/Dark Wave Scheibe ohne Überraschungen

Nils Herzog (Info) (Review 6830x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Fetish
  • The Second Face
  • Under Constraint
  • Black Truth
  • Samuel
  • The Poisoned
  • Homini Noctis
  • Cosmos
  • Ostatni Raz
  • Mur
  • Suita
  • 0100101110

Besetzung:

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